Patengemeinde der ersten Kompanie - Vielbrunn

Kleiner geschichtlicher Überblick

Wappen von Vielbrunn
Wappen von Vielbrunn

Die römische Vergangenheit des Gebietes von Vielbrunn bezeugen das Kastell Eulbach sowie Kastell Hainhaus, Bodenreste von römischen Militärlagern der älteren Odenwaldlinie des Neckar-Odenwald-Limes.

Vielbrunn erscheint zum ersten Mal im Jahre 1012 urkundlich unter dem Namen Villebrunnen. Die Schreibung Fulbronn, Fulbron und Fülbrünn kommt in Urkunden von 1432 und 1468 vor. In Schriften des 18. Jahrhunderts heißt der Ort Villbronn. Vielbrunn liegt auf dem sich von Eulbach nach Obernburg hinziehenden Bergrücken, der in der Beschreibung des Odenwälder Bannforstes von 1012 den Namen Nobbenhuson führt. Dieser Name hat sich bis heute erhalten, denn ein Felddistrikt in der Gemarkung Vielbrunn führt jetzt noch den Namen Zobbenhausen. Auf dem Höhenrücken entlang in nördlicher Richtung befindet sich das Hainhaus (bis 1432 führte es den Namen Bentzenburg).

Vielbrunn - eine Panoramaansicht
Vielbrunn - eine Panoramaansicht

Zu Vielbrunn gehört weiterhin der sehr alte Weiler Bremhof, dessen Name sich von dem Bach Branbach ableitet, welcher ein alter Grenzverlauf des Odenwälder Bannforstes darstellt. Der kleine Weiler Brunnthal, im 15. Jahrhundert Brontall und Borntal genannt, zählt ebenfalls zu Vielbrunn. Er befindet sich in dem Tal gleichen Namens, das von der Vielbrunner Höhe direkt zum Main hinunter zieht und bei Laudenbach endet. Unterhalb Bremhof, früher auch Baschtelshof genannt, beginnt das Geyerstal. 1432 hieß es Geyersnest, gleich zu Anfang desselben entspringt der Hangenmüllersbrunnen. Direkt an der Quelle war die Hangenmühle, früher Hangende Mühle genannt, gebaut. Diese wurde Anfang des 20. Jahrhunderts von der Gemeinde Vielbrunn gekauft, die Gebäude wurden abgebrochen und das Wasserwerk, sowie die Vielbrunner Wasserleitung gebaut. Der Hangenmüllersbrunnen ist der Ursprung des Geyersbaches, der in seinem Lauf durch das Geyerstal mehrere dort entspringende Brunnen aufnimmt. Er fließt an der Geyersmühle vorbei und vereinigt sich mit dem Vielbrunner Bach zum Ohrnbach, im Jahr 1012 Maranbach und 1432 Ornbach genannt.

Evangelische Laurentiuskirche in Vielbrunn
Evangelische Laurentiuskirche in Vielbrunn

Nur der kleinste Teil des gleichnamigen früheren Dorfes zählte zur Gemeinde Vielbrunn, das größte Gebiet gehörte zu Bayern. Von diesem Teil des Dorfes (hessisch) steht heute nur noch eine Scheune aus Sandstein unmittelbar an der Landesstraße. Auf der Höhe zwischen Vielbrunn und dem Sansenhof, am oberen Ende des von Ohrnbach in westlicher Richtung sich hinziehenden Walberntales, liegt die Quelle des Walbernbachs. Sie wird im Jahr 1012 Wallenbronno und 1432 Walborn genannt. Im Jahr 1012 ist er als Grenzpunkt des Odenwälder Bannforst erwähnt, und heute bildet der Walbernbach, welcher in den Ohrnbach mündet, noch die Grenze zwischen Hessen und Bayern.

Die alte Oberförsterei in Vielbrunn
Die alte Oberförsterei in Vielbrunn

Vielbrunn gehörte bis 1806 zur Herrschaft Breuberg und kam dann an das Großherzogtum Hessen. Am 1. August 1972 ging die Gemeinde Vielbrunn im Rahmen der Gebietsreform in Hessen in der Stadt Michelstadt auf.[5] Wie für jeden Michelstädter Stadtteil wurde ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher eingerichtet.

(Zitat aus: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 6. Januar 2018, 15:48 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Vielbrunn&oldid=172653231 [Abgerufen: 7. Januar 2018, 19:29 UTC]).

Der Dorfbrunnen in Vielbrunn
Der Dorfbrunnen in Vielbrunn

Für die Erlaubnis zur Veröffentlichung des Wappens danken wir der Patengemeinde Vielbrunn!


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